In Aschaffenburg besitzt die Protectum eG ja zwei Objekte, in denen sie in den vergangenen Monaten auch sehr aktiv war. Erst kürzlich konnte die Genossenschaft aus Großwallstadt beispielsweise den Abschluss gleich mehrerer aufeinanderfolgender Modernisierungsmaßnahmen in ihrer Liegenschaft in der Fischergasse bekanntgeben. Neben diesem Wohn- und Geschäftshaus mit dem bekannten griechischen Restaurant „Delphi“ hält die Wohnungsbaugenossenschaft in der Stadt mehrere Einheiten in einem Objekt mit ganz anderem Charakter in ihrem Bestand: In der Spessartstraße in Aschaffenburg besitzt sie ein gutes Dutzend möblierte Apartments, zu denen jetzt eine weitere Einheit hinzugekommen ist.
Author: Redaktion
Genossenschaften handeln auf Basis des deutschen Genossenschaftsrechts: Das Genossenschaftsgesetz (GenG) bildet den rechtlichen Rahmen für ihre Organisation und Arbeitsweise. Im Juni dieses Jahres hat das Bundesjustizministerium einen Vorschlag für ein „Gesetz zur Stärkung der genossenschaftlichen Rechtsform“ veröffentlicht, das einige wichtige Anpassungen am bisherigen GenG beinhaltet. Die Protectum eG hat dazu bereits in zwei Artikeln ihre Perspektive dargelegt, sowohl ihr grundsätzliches Einverständnis als auch ihre Kritikpunkte.
Nach dem Bekanntwerden der Änderungspläne meldeten sich zahlreiche Verbände, Vereine und Genossenschaften mit eigenen Einschätzungen zu Wort. Im Folgenden bietet die Protectum eG einen kompakten Überblick über die Reaktionen und die zentralen Argumente und Anliegen der verschiedenen Akteure.
Neben der Schaffung von neuem Wohnraum für ihre Mitglieder durch Neubauten und Immobilienzukäufe hat die Protectum eG stets auch einen weiteren Aspekt im Blick: Ein mindestens ebenso zentrales Anliegen der Genossenschaft aus Großwallstadt ist es, ihren vorhandenen Bestand fortlaufend zu modernisieren und so an zeitgemäße Wohnstandards anzupassen.
Eine Liegenschaft taucht im Zuge dieser Revitalisierungsstrategie besonders häufig auf diesem Blog auf: das Wohn- und Geschäftshaus in der Fischergasse in Aschaffenburg. Hier geht die Wohnungsbaugenossenschaft ja nach einem bewährten Verfahren vor: Wann immer eine Wohnung durch einen Auszug vorübergehend frei wird, nutzt man die Gelegenheit für eine umfassende Renovierung der betreffenden Einheit, bevor sie den Mitgliedern erneut zur Miete angeboten wird.
In einer dreiteiligen Blogreihe gibt die Protectum eG ja derzeit Einblick in ihre Unternehmensgeschichte. Die letzten beiden Beiträge auf diesem Blog haben sich mit den Jahren 2010–2015 und 2016–2020 befasst, heute bildet der Zeitraum von 2021 bis 2025 das Ende dieser kleinen Serie. Wie der Beitrag zeigen wird, hat die Genossenschaft in diesem Zeitraum vor allem eines getan: gebaut.
Wer viel geschafft hat, darf auch stolz auf das Erreichte sein – und ab und an darüber reden. In Anlehnung an dieses Motto hat die Protectum eG in der vergangenen Woche eine dreiteilige Rückschau auf die letzten 15 Jahre ihrer Unternehmensgeschichte gestartet. Den Auftakt machte ein Beitrag über den Zeitraum von 2010 bis 2015. Konsequenterweise folgen in dieser Woche die Jahre zwischen 2016 und 2020. Diese waren bei der Genossenschaft aus Großwallstadt von Umstrukturierungen in vielen Bereichen geprägt.
Wohnungsbaugenossenschaften blicken in Deutschland auf eine lange Geschichte zurück. Entstanden sind sie Mitte des 19. Jahrhundert aus dringenden sozialen und wirtschaftlichen Notwendigkeiten heraus, denn im Zuge der Industrialisierung waren viele Menschen vom Land in die Städte gezogen. Dieses sprunghafte Bevölkerungswachstum ging mit extremer Wohnungsnot und schlechten Wohnbedingungen einher. Um diesen Missständen zu entkommen, wurden ab 1850 die ersten Wohnungsbaugenossenschaften gegründet. In diesen schlossen sich Menschen zusammen, um ihre Gelder zu bündeln und Wohnungen zu kaufen oder zu bauen, die sie anschließend zu fairen Bedingungen nutzen konnten.
Die Idee der Wohnungsbaugenossenschaft wurde also aus der Not heraus geboren … und sorgt bis heute dafür, dass Mitglieder gut und günstig wohnen können. Auch die Protectum eG hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 1997 der Versorgung ihrer Mitglieder mit lebenswertem und bezahlbarem Wohnraum verschrieben. Ab dieser Woche möchte die Genossenschaft aus Großwallstadt im Rahmen einer kleinen Blogserie auf die letzten 15 Jahre ihrer Unternehmensgeschichte zurückblicken. Im ersten der drei Teile werden die Jahre 2010 bis 2015 abgehandelt.
Die Suche nach einer passenden Wohnung gestaltet sich vielerorts in Deutschland nach wie vor äußerst schwierig. Besonders in den Metropolen übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum deutlich das Angebot, was die Mieten dort zunehmend weiter in die Höhe schnellen lässt. Eine aktuelle Untersuchung für das Verbändebündnis „Soziales Wohnen“ geht von bundesweit mehr als 550.000 fehlenden Wohnungen aus. Trotz des offensichtlichen Bedarfs wird jedoch noch immer nicht in ausreichendem Umfang gebaut. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung eine Strategie entwickelt, um Bauprojekte schneller auf den Weg zu bringen und so die angespannte Lage am Wohnungsmarkt zu verbessern. Wie diese aussieht, zeigt die Protectum eG im folgenden Beitrag kurz auf.
Ihrem Ziel der kontinuierlichen Aufwertung ihrer Immobilien kommt die Protectum eG in Aschaffenburg derzeit mit besonderen Engagement nach: Nach der vor einigen Wochen berichteten Modernisierung von zwei freigewordenen Wohnungen hat die Genossenschaft aus Großwallstadt weitere Maßnahmen durchgeführt beziehungsweise in Planung. Wie diese aussehen, möchte die Wohnungsbaugenossenschaft im Folgenden etwas näher darlegen.
Mit dem geplanten Gesetz zur Stärkung der genossenschaftlichen Rechtsform möchte die Bundesregierung ein klares Zeichen zugunsten der deutschen Genossenschaftslandschaft setzen. Wie im letzten Blogbeitrag dargelegt, wird die übergroße Mehrheit der Änderungen von der Protectum eG ausdrücklich gutgeheißen. Doch in einem zentralen Punkt äußert die Genossenschaft aus Großwallstadt Bedenken. Es geht um die geplante Neufassung von § 15b Absatz 2 des Genossenschaftsgesetzes (GenG), die aus ihrer Sicht weitreichende und durchaus ungewollte Konsequenzen für bewährte und seriöse Beteiligungspraktiken haben könnte.
Die Protectum eG verfolgt derzeit mit Interesse einen Gesetzesentwurf zur Förderung genossenschaftlicher Unternehmensformen, der Ende Juni von der Bundesregierung vorgelegt wurde. Ziel ist es, Genossenschaften durch rechtliche Anpassungen zukunftsfähiger zu machen. Für eine Organisation wie die Genossenschaft aus Großwallstadt, die sich seit jeher für sicheres und bezahlbares Wohnen einsetzt, ist dies ein wichtiges Signal.
