Die Zahlen einer aktuellen Prognose klingen besorgniserregend: Spätestens 2026 wird laut Ifo-Institut München die jährliche Anzahl neu gebauter Wohnung unter den Wert von 200.000 sinken – das ist weniger als die Hälfte dessen, was die Bundesregierung 2021 als Ziel vorgegeben hat. Dabei ist die Lage am Wohnungsmarkt gerade in Ballungsräumen und deren Einzugsgebieten ohnehin schon mehr als angespannt. Laut ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss) fehlen 2024 bereits bis zu 600.000 Wohnungen. In diesem Beitrag beleuchten wir die Hintergründe für den starken Rückgang – und zeigen Ihnen auf, wieso gerade Wohnungsbaugenossenschaften wie die Protectum eG in dieser Situation ihre Stärken unter Beweis stellen können.
Category: Aktuelles
Das Solarpaket I: Was lange währt …
Der Prozess hat sich lange hingezogen – aber am 26. April 2024 hat der Bundestag nach intensiven Diskussionen das Solarpaket I verabschiedet. Doch welche Änderungen bringt dieses Gesetz mit sich? Wer ist davon betroffen und wie können Sie davon profitieren? Wir von der Protectum eG stellen Ihnen in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Inhalte des Maßnahmenpakets vor und erläutern die Auswirkungen.
Der Neubau der Protectum eG in Erlensee ist ein bedeutendes Wohnungsbauprojekt, das seit Anfang 2022 in der Hanauer Straße realisiert wird. Mit dem Ziel, hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wurde hier ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus mit 40 modernen Wohnungen errichtet. Wie die Genossenschaft aus Großwallstadt im Mai berichtete, war der Bau mit einigen Herausforderungen verbunden, die jedoch erfolgreich bewältigt wurden, sodass heute nicht nur alle Wohnungen fertiggestellt sind, sondern ein Großteil sogar bereits an die Mieter übergeben werden konnte.
Die vor einigen Wochen auf diesem Blog angekündigte Generalversammlung der Protectum eG liegt nunmehr hinter den Mitgliedern. Der Höhepunkt des Genossenschaftsjahres wurde am 26. Juni erfolgreich am Sitz der Genossenschaft in Großwallstadt abgewickelt. Wie seit 2020 üblich, fand die Veranstaltung als Hybridevent statt, sodass die Teilnehmer erneut die Möglichkeit hatten, sich über das Internet an der Versammlung zu beteiligen. Eine Option, die auch in diesem Jahr regen Zuspruch unter den Mitgliedern fand. Einige Highlights der diesjährigen Generalversammlung sollen in diesem Blogbeitrag noch einmal vorgestellt werden.
Das Genossenschaftsgesetz (GenG) regelt das Genossenschaftswesen in Deutschland. Eine der zentralen Vorgaben des Genossenschaftsrechts besteht in der genossenschaftlichen Pflichtprüfung, der sich eingetragene Genossenschaften in bestimmten zeitlichen Intervallen unterziehen müssen. Die Häufigkeit der Prüfung hängt von der Größe der Genossenschaft ab: Übersteigt die Bilanzsumme zwei Millionen Euro, ist eine jährliche Kontrolle durch einen unabhängigen Prüfungsverband erforderlich, für kleinere Genossenschaften ist die Prüfung mindestens alle zwei Jahre Pflicht.
Die Protectum eG fällt in die erste Kategorie und muss die Pflichtprüfung dementsprechend jedes Jahr durchführen lassen. Im Mai wurde auf diesem Blog bereits über den Beginn des diesjährigen Prüfungsprozesses berichtet, welcher jetzt abgeschlossen wurde. Das Ergebnis ist erneut vorbildlich: Die Genossenschaft aus Großwallstadt hat wie in den Vorjahren auch ohne jeden Makel bestanden.
Jedes Jahr im Juli erfahren Genossenschaften eine besondere Würdigung: Der erste Samstag des Monats ist für den „Internationalen Tag der Genossenschaften“ reserviert. Immerhin gibt es weltweit rund eine Million Genossenschaften mit einer Milliarde Mitgliedern. Darüber hinaus finden mehr als 250 Millionen Beschäftigte eine Arbeit in einer Kooperative. Der internationalen Genossenschaftstag trägt dem wichtigen gesellschaftlichen Beitrag dieser starken weltweiten Bewegung Rechnung.
Der „Internationale Tag der Genossenschaften“ findet in diesem Jahr zum 102. Mal statt. Anlässlich dieser offiziellen Anerkennung der genossenschaftlichen Leistungen möchte auch die Protectum eG den Genossenschaftsgedanken und die ganz konkreten Vorteile für Mitglieder noch einmal zusammenfassen.
Die Generalversammlung ist eines der wichtigsten Organe einer Genossenschaft und von zentraler Bedeutung für das Mitbestimmungsrecht der Mitglieder. Denn über die verschiedenen Abstimmungen im Rahmen der Veranstaltung können sie an wichtigen Entscheidungen des Unternehmens mitwirken. Da bestimmte Beschlüsse innerhalb einer Genossenschaft nur über die Generalversammlung getroffen werden dürfen, muss diese mindestens einmal im Jahr einberufen werden. Dieser Verpflichtung kommt die Protectum eG in diesem Jahr am 26. Juni nach: Der Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft aus Großwallstadt hat ab 11 Uhr zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen.

Das Bauvorhaben der Protectum eG in Erlensee ist so gut wie abgeschlossen. Mittlerweile wurden für nahezu alle Einheiten Mietverträge mit Mitgliedern der Genossenschaft aus Großwallstadt unterzeichnet, rund die Hälfte der insgesamt 40 Wohnungen konnte bereits an ihre Mieter übergeben werden. Derzeit werden die letzten Wohnungen fertiggestellt um anschließend endgereinigt, abgenommen und an die Mieter übergeben zu werden. Wie im März berichtet, hatte sich die Wohnungsbaugenossenschaft dabei einen ambitionierten Zeitplan gesetzt, bei dem einige Wohnungen erst wenige Stunden vor der Übergabe an die Mieter abschließend fertiggestellt wurden. Dieser Aufgabe wurde man in Großwallstadt ebenso gerecht wie den besonderen Herausforderungen, die mit der Planung und dem Bau des Gebäudes verbunden waren. Wie diese aussahen, legt die Protectum eG im Folgenden noch einmal kurz dar.
Erst kürzlich konnte die Protectum eG in einem Beitrag zur Krisenresistenz von Genossenschaften wieder auf einen zentralen Vorzug der Unternehmensform aufmerksam machen: Keine andere Rechtsform ist so selten von einer Zahlungsunfähigkeit betroffen wie eingetragene Genossenschaften, deren Anteil an der Gesamtzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland sich in den vergangenen Jahren auf minimale 0,1 Prozent belief. Geschuldet ist diese besondere Stabilität einem strengen Kontrollsystem, denn Genossenschaften sind verpflichtet, sich einer regelmäßigen Überprüfung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse und Geschäftsführung zu unterziehen. Bei der Protectum eG hat der diesjährige Prüfungsprozess gerade begonnen, was die Genossenschaft aus Großwallstadt zum Anlass nimmt, diese Besonderheit des genossenschaftlichen Geschäftsmodells noch einmal vorzustellen.
Eventuelle Hoffnungen, dass der Jahreswechsel 2024 im Wohnungsbau zu einer Wende führen würde, haben sich zerschlagen, das Gegenteil ist der Fall: Die Stimmung in der Branche ist auf einem historischen Tiefpunkt. Seit 1991 fragt das Münchner ifo-Institut die Einschätzung der Geschäftslage im Wohnungsbau ab, und noch nie lag der sogenannte Geschäftsklimaindex für die Branche niedriger als in der jüngsten Umfrage: -61,9 Punkte zeigte das Stimmungsbarometer im Februar an, ein neues Rekordtief nach dem vorherigen Tiefstwert von -60,7 im Januar. Mehr als jedes zweite Bauunternehmen ist mit der aktuellen Situation unzufrieden, was angesichts der Auftragslage nicht überrascht: 56,1 Prozent der Befragten hatten einen Auftragsmangel zu beklagen, im Vormonat waren es noch 52,5 Prozent. Auch die Stornierungen haben erneut zugenommen: 17,7 Prozent der Betriebe hatten stornierte Aufträge zu verzeichnen, im Januar waren es noch 17,4 Prozent.
Angesichts des Stimmungstiefs im Baugewerbe wirft die Protectum eG einen Blick auf die aktuelle Lage und die Besonderheiten, die Wohnungsbaugenossenschaften in derartigen Situationen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
