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Kernsanierung in Wiesbaden: Protectum eG investiert viel Zeit und Mühe in ganzheitliches Energiekonzept

Das Erreichen der Klimaschutzziele der Regierung ruht zu einem nicht unerheblichen Teil auf den Schultern der Bau- und Wohnwirtschaft. Schließlich entfallen rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen auf den Gebäudebereich. Dementsprechend zentral sind die Themen Energieeffizienz und regenerative Energien sowohl für das Bauen als auch das Wohnen. Erklärtes Ziel der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik ist es daher, über eine Kombination aus Energieeinsparungen und der Nutzung erneuerbarer Energien den Primärenergiebedarf von Gebäuden bis 2050 um rund 80 Prozent gegenüber dem Stand von 2008 zu senken.

Die Protectum eG hat diesbezüglich längst ihre Verantwortung angenommen und macht den Faktor Nachhaltigkeit bereits seit Jahren zu einem zentralen Aspekt ihrer Projekte. Das aktuelle Bauvorhaben in Wiesbaden ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Genossenschaft aus Großwallstadt Energieeffizienzziele mit ihrem eigenen Förderauftrag gegenüber ihren Mitgliedern in Einklang bringt.

Ganzheitliches Energiekonzept der Protectum eG

Sowohl aus Umweltgesichtspunkten als auch aus Kostengründen zählt die Energieeffizienz dieser Tage zu den zentralen Themen beim Haus- beziehungsweise Wohnungsbau. Das Ziel, Energie einzusparen und gleichzeitig wo immer möglich regenerative Energien zu nutzen, gilt selbstverständlich auch für die Gebäudesanierung. Das große Sanierungsprojekt der Protectum eG in Wiesbaden trägt diesem Effizienzgedanken umfassend Rechnung: Hier wird ja das wegen seiner Form „der Riegel“ genannte Hauptgebäude auf dem Grundstück in der Boelckestraße kernsaniert. Die Entkernung wurde bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen, der Beginn des Ausbaus ist für dieses Jahr geplant. Doch bevor diese Arbeiten aufgenommen werden können, ist eine umfangreiche Planung des Energiekonzeptes erforderlich.

Denn bei dem Wiederaufbau des Riegels sollen keineswegs nur vereinzelte Maßnahmen zur Verbesserung des energetischen Standards umgesetzt werden. Vielmehr geschieht der Umbau im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes, bei dem beide Gebäudehälften jeweils auf das Niveau eines KfW-Effizienzhauses gebracht werden. Mit ihren Umbaumaßnahmen hebt die Protectum eG das alte Bestandsgebäude also auf einen energetischen Stand, der die Anforderungen der ENEV nicht nur erfüllt, sondern sogar deutlich übertrifft.

Die Herausforderungen bei der Planung einer Sanierung

Ein derart ambitioniertes Vorhaben erfordert äußerst umfangreiche Planungsleistungen. Wie die Protectum eG hervorhebt, besteht die besondere Herausforderung bei einer Sanierung darin, die eigenen Ziele mit den Voraussetzungen im Bestandsgebäude in Einklang zu bringen. Denn im Gegensatz zu einem Neubau, bei dem man bei null anfängt und alles ganz den eigenen Wünschen entsprechend planen kann, muss bei der Kernsanierung eines Bestandsgebäudes auf die bereits vorhandenen Gegebenheiten Rücksicht genommen werden.

Dementsprechend fließen bei einer derartigen Planung besonders viele Ressourcen in die bestmögliche Umsetzung jener Schnittstellen, an denen Neuerungen wie Innenausbau, Wärmedämmung oder Fenster auf die vorhandene Gebäudehülle treffen.

Umbaukonzept für Wiesbaden nahezu komplett

Diese anspruchsvollen Planungen der Protectum eG für den Wiederaufbau des „Riegels“ in Wiesbaden sind nunmehr zu 85 Prozent abgeschlossen. Einzig im Bereich Heizung, Lüftung, Sanitär stehen noch einige Planungsleistungen aus, danach kann mit dem Umbau begonnen werden.

Der Zeitplan der Genossenschaft aus Großwallstadt sieht vor, das Gebäude mit seinen insgesamt 40 möblierten Apartments und 25 Wohnungen bis Ende 2024 in Betrieb nehmen zu können.

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